Beim Forstamt Cochem hat die jährliche FSC-Waldauditierung angestanden. Nils Plusczyk von der FSC-Zertifizierungsstelle GFA Certification GmbH hat die Überprüfung durchgeführt. Begleitet wurde er von dem Qualitätsbeauftragten von Landesforsten Rheinland-Pfalz Michael Kirchner. Als Beobachter der Naturschutzverbände begrüßte der Leiter des Forstamts Cochem, Forstdirektor Hans-Peter Schimpgen, Holger Haag von den NaturFreunden Rheinland-Pfalz. Die FSC-Waldzertifizierung bildet das Herzstück des FSC-Systems. Sie bestätigt, dass die Bewirtschaftungsweise eines zertifizierten Forstbetriebs den Anforderungen des FSC entspricht. Die Zertifizierung nach FSC setzt auch voraus, das bestimmte Flächen nicht bewirtschaftet werden und für den Natur- und Artenschutz zur Verfügung stehen. In diesen Wäldern kann sich die Natur ungestört entwickeln. In diesen durch menschliche Eingriffe ungestörten Bereichen sollen in vielen Jahrzehnten die “Urwälder von morgen” entstehen. Als zukünftigen Urwald im Kreis Cochem-Zell wurde der Prüfungskommission das Naturwaldreservat Adamshölle im Staatswald Sommet mit einer Größe von 30 Hektar mit seinen für die Mosel-Eifel-Region typischen Stockausschlagwald von Revierleiter Markus Nockelmann vorgestellt. Revierleiter Michael Fohl konnte im Staatswald Hochpochten den Prüfern eine vorbildliche Eichennaturwaldverjüngung auf einer Fläche von 8 Hektar mit insgesamt 16 Lichtkegeln zeigen. Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz der Forstwirte muss bei zertifizierten Forstbetrieben an oberster Stelle stehen. Zudem werden hohe Ausbildungsstandards und regelmäßige Fortbildungen eingefordert. Auch müssen Rettungspunkte im Forst in der notwendigen Anzahl vorhanden sein. Bei dem Überwachungsaudit hat das Forstamt Cochem alle Kriterien für die Weiterführung des FSC-Waldzertifikat beispielhaft erfüllt und kann somit des FSC-Zeichen für naturnahe und nachhaltige Waldwirtschaft weiterführen.